Hinterländer Anzeiger 24.09.1990



Hinterländer Anzeiger 09.07.1990



Hinterländer Anzeiger 13.05.1971

Zwei Kinder ertranken im Teich

Künstliche Beatmung und Herzmassage erfolglos abgebrochen

Rachelshausen (ha)
Im Feuerlöschteich der kleinen Hinterlandgemeinde Rachelshausen sind am Dienstagmittag der zehn Jahre alte Frank Benner und der sechsjährige Rainer Pfeiffer ertrunken. Zwei Schüler hatten gegen 17.45 Uhr bei einem Spaziergang den zehnjährigen Frank Benner im Brandweiher entdeckt. Während der sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche an der Unfallstelle stellte man plötzlich fest, dass sich noch ein zweites Kind im Teich befand. Bis 19.30 Uhr wurden Wiederbelebungsversuche an der Unfallstelle vorgenommen, die jedoch erfolglos blieben. Da nach Ansicht des Arztes immer noch die Möglichkeit der Rettung bestand, wurden die Kinder in die Universitätsklinik nach Marburg eingeliefert. Ort wurden weitere Wiederbelebungsversuche im Sauerstoffzelt, künstliche Beatmung und Herzmassage vorgenommen. Gegen Mitternacht mussten die Ärzte den Kampf gegen den Tot erfolglos aufgeben. Wie es zu dem tragischen Unfall kam, konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden.



Hinterländer Anzeiger 11.11.1968

"Roter Hahn" kam zum zweitenmal

Großbrand in Rachelshausen: Schaden über 100000 Mark

Rachelshausen
Am Samstagabend gegen 20.30 Uhr brach im Wirtschaftsgebäude des Landwirts W. Reuter in Rachelshausen ein Brand aus, dem die Scheune, die gesamten Erntevorräte und auch Maschinen zum Opfer fielen. Dem tatkräftigen Einsatz der Feuerwehren Rachelshausen, Runzhausen, Herzhausen und Gladenbach war es zu danken, dass der Brand auf seinen Herd beschränkt fiel. Die ebenfalls zum Brandort ausgerückte Freiwillige Feuerwehr Holzhausen brauchte nicht mehr einzugreifen. Nachbarn und die ersten Feuerwehrleute konnten das Vieh noch retten, ehe die Scheune lichterloh in Flammen stand. Wie Kreisbrandinspektor Hans Kleinhenn gestern Vormittag an der Brandstelle erläuterte, verlegten die vier eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren über 1000 Meter Schlauch. Trotz des erheblichen Wasserbedarfs traten keine Versorgungsschwierigkeiten ein. Als glücklichen Umstand bezeichnete Kleinhenn die Windverhältnisse in der Brandnacht, so dass das unmittelbar an das Wirtschaftsgebäude angegliederte Wohnhaus gerettet werden konnte. Den Schaden bezifferte er auf über 100.000 Mark. Das im alten Ortskern von Rachelshausen, schräg gegenüber der Kirche gelegene Gehöft ist bereits zum zweiten Mal vom "Roten Hahn" heimgesucht worden. Im Januar 1908 brannte dem Großvater des heutigen Inhabers, Johannes Reuter, das Anwesen nieder. Damals fielen noch zwei Nachbargebäude einem Großbrand zum Opfer. Die Nachricht vom Brand am Samstag überraschte den Landwirt Walter Reuter, während er an einer Hochzeitsfeier in der Nachbargemeinde Weidenhausen teilnahm. Als in Gladenbach die Sirene heulte, glaubten viele Bürger und auch die Feuerwehrleute zunächst, es handele sich um eine realistische Nachübung, da eine solche für die nächsten Tage angekündigt war. Die Ermittlungen nach der Brandursache hat das staatliche Kriminalkommissariat Marburg Aufgenommen.






Hinterländer Anzeiger 28.01.1908

In Rachelshausen brannten am Samstag früh 2 Wohnhäuser, 2 Scheunen und 2 Ställe nieder. Das Feuer entstand in der Scheune des Bürgermeisters Wege und verbreitete sich mit solcher Geschwindigkeit, dass die Leute mit Mühe das nötigste retten konnten. Durch das tatkräftige eingreifen der erschienen Wehren wurde ein weiteres Umsichgreifen des Feuers verhindert. Über die Entstehungsursache ist nichts bekannt.



Hinterländer Anzeiger 09.01.1900



Hinterländer Anzeiger 23.09.1874